Die beiden Ebenen der Kommunikation
Bücher lösen zwar keine Revolutionen aus, sie können uns aber prägen und unserem Leben eine Wendung geben… Indem sie uns Geschichten erzählen, mit denen wir unserer Alltagswelt entfliehen und die natürlichen Grenzen unserer Lebenswelt hinter uns lassen. Indem sie uns unbekannte Welten beschreiben und an Wissensgebiete heranführen. Oder indem sie uns kleine und grosse Zusammenhänge erklären und dadurch zu einem besseren Verständnis der Welt beitragen. Der geniale italienische Semiotiker und Schriftsteller Umberto Eco (1932-1916) hat in seinem Meisterwerk Der Name der Rose einmal genüsslich und mit viel Liebe zum Detail das gesamte Repertoire literarischer und sprachlicher Ausdrucksformen durchkomponiert, wie es nur ein Universalgelehrter versteht, zu dessen Spezialgebieten auch die Wissenschaft von den Zeichensystemen zählt.
In Büchern steckt das Potential, uns für bestimmte Sachverhalte die Augen zu öffnen und etwas auf den Begriff zu bringen, das wir vorbewusst schon lange geahnt oder gespürt haben. Welche Bücher sich dazu am besten eignen, hängt von persönlichen Neigungen, aber auch davon ab, in welcher Zeit, in welcher Kultur und in welchem Umfeld wir aufwachsen und leben. Das Wissen, das wir bei der Lektüre an ein Buch herantragen, spielt ebenfalls eine Rolle.
Von Allgemein
invor 5 Monaten, 16 Minuten Lesezeit